Kinesiologisches Tapen

Durch das Fixieren des Kinesio-Tapes an der Haut wird diese bei Bewegungen gegen das darunterlegende Gewebe verschoben. Dieser ständige Reiz reguliert durch die Aktivierung verschiedener Rezeptoren die Muskelspannung (Tonisierung) und eine Signalübertragung an das zentrale Nervensystem wird ausgelöst. Zu diesen Rezeptoren zählen neben den Berührungsrezeptoren auch Schmerzrezeptoren, Temperaturrezeptoren und weitere Rezeptoren, die dem Körper sagen, wo sich beispielsweise die Extremitäten im Raum befinden (Propiorezeptoren).
Die Reizung durch das Kinesio-Tape bewirkt die Schmerzreduktion und der Blutfluss wird verbessert. Außerdem stützt und entlastet das Tape geschädigten Muskel, das Band oder das Gelenk.
Ziel einer jeden Behandlung mittels Kinesiotherapie-Tape ist letztlich die Aktivierung und Unterstützung der Selbstheilungskräfte des Körpers. Das Kinesio-Tape wird bei einer Vielzahl von Verletzungen eingesetzt, um die Genesung zu verkürzen und Schmerzen zu lindern – oft begleitend zu einer anderen Therapie. Eingesetzt werden kann das Tape beispielsweise bei:

  • Muskelverletzungen (Schmerzen, Zerrungen, Überlastungen, Entzündungen, Faserrisse)
  • Gelenkverletzungen (Schmerzen,Überlastungen, Entzündungen, Schwellungen, Instabilität)
  • Bandverletzungen (Schmerzen, Überlastungen, Entzündungen, Bänderrisse)
  • Migräne
  • Wassereinlagerungen (Ödeme)

Insbesondere bei Sportverletzungen wird das Kinesio-Tape durch seine stützende Komponente gerne auch zur Schonung angewendet. Sehr oft werden mittelgroße Gelenke wie Sprung-, Knie- und Ellenbogengelenk nach Verletzungen oder bei Arthrose getaped. Ebenfalls beliebt ist die Therapie von Rückenschmerzen, beispielsweise bei Verspannungen oder Stabilität mittels Kinesio-Tape.